Vor-/Nachteile des Stillens
Für die Mutter
• Muttermilch ist stets verfügbar und hat immer die richtige Temperatur.
• Sie müssen keine Fläschchen sterilisieren und erwärmen.
• Stillen sorgt für eine schnellere Rückbildung der Gebärmutter und schützt vor Blutungen nach der Geburt.
• Sie erreichen schneller wieder Ihr ursprüngliches Gewicht.
• Wenn Sie mindestens drei Monate voll stillen, sinkt Ihr Risiko für Brust- und Eierstockkrebs vor den Wechseljahren.
• Stillen senkt das Risiko von Osteoporose (= Knochenschwund) und Hüftfrakturen nach den Wechseljahren.
Für das Baby
• Stillen schützt vor Infektionen: Durchfall, Mittelohr- und Hirnhautentzündungen, Atemwegs- und Blasenentzündungen, Darmentzündungen usw.
• Stillen schützt vor Kuhmilcheiweißallergie.
• Die Muttermilch ist leicht verdaulich, sodass weniger Magen- und Darmprobleme als bei Flaschennahrung auftreten.
• Die Muttermilch entspricht immer genau dem Bedarf des Babys.
• Stillen mindert das Risiko von Übergewicht und Asthma.
• Enger Kontakt zur Mama.
• Fördert die Entwicklung der Kiefer- und Zungenmuskeln.
• Garantiert optimale hygienische Bedingungen.
Für Familie und Gesellschaft
• Stillen spart Kosten, denn künstliche Flaschennahrung ist teurer:
– 1 Monat künstliche Flaschennahrung kostet 181,34 Euro
– 3 Monate künstliche Flaschennahrung kostet 364,- Euro
– 6 Monate künstliche Flaschennahrung kostet 638,- Euro
• Ein Baby, das gestillt wird, ist weniger krank und verursacht demzufolge weniger Kosten für das Gesundheitswesen.
• Wenn Sie stillen, produzieren Sie weniger Verpackungsmüll.
• Sie sind stärker gebunden, weil Sie das Baby immer selbst füttern müssen. Auch nachts müssen Sie immer verfügbar sein, außer wenn Sie Milch abpumpen. Lassen Sie Ihren Partner dafür andere Aufgaben übernehmen, wie z. B. Windelwechsel oder Baden.
• Da Muttermilch leicht verdaulich ist, sättigt sie in der Regel nicht so lange wie künstliche Nahrung.
• Stillen kostet viel Energie, so dass Sie genügend Ruhe benötigen.