Wie man Bademode am besten pflegt

DIE BESONDERHEIT VON BADEMODE
Bademode wird vor allem aus Polyamid hergestellt. Für perfekten Sitz sorgen hochelastische Elastanfasern wie Lycra, Dorlastan oder Spandex. Ihr Anteil variiert zwischen 17 und 60 Prozent. Ein hoher Elastananteil sorgt zusammen mit der entsprechenden Stoffkonstruktion für einen besonderen Shaping-Effekt. Aber Elastan können sich unter Einwirkung von UV-Strahlen, Sonnencreme und Chlorwasser langsam zersetzen. Der Badeanzug nimmt dann nicht mehr seine ursprüngliche Form an und beginnt, weiter zu werden. Ihr liebevoll ausgewähltes Modell verliert an Passform.

 

WIE MAN IHR GERECHT WIRD
Auswaschen – Waschen – Trocknen
Ein Strandtag. Schwimmen im Hallenbad. Fun im Freibad. Relaxen im Thermalbad – jeder Badeanzug bleibt länger schön, wenn das nasse Teil sofort gewechselt und mit klarem Wasser ausgespült wird. Sand und Salzkristalle verletzen beim Trocknen die Elastanfasern. Chlorrückstände verändern die Farben. Die Bezeichnung ,,chlorfest“ bezieht sich nur auf den Aufenthalt im gechlorten Wasser und nicht auf den Trockenprozess danach.

Das Bade-Outfit sollte nicht feucht liegen bleiben. Unschöne Stockflecken können entstehen. Trocknen Sie Ihre Badekleidung ausgebreitet oder hängend im Schalten. Badeanzüge sind selbstverständlich zum Sonnenbaden geeignet – wenn der Stoff trocken ist. In feuchtem Stoff werden Sonnenstrahlen wie in einem Brennglas gebündelt, was die Farben verändern kann. Zudem enthalten die weißen Garne oft oplische Aufheller. Einige dieser Verbindungen haben die unangenehme Eigenschaft sich im nassen Stoff und gleichzeitig hohem UV-Anteil im Sonnenlicht gelb bis orange zu verfärben.

Ausspülen in Wasser reicht nicht aus. Es lohnt sich, die Badekleidung am Abend mit Feinwaschmittel zu waschen. Ideal ist ein spezielles Waschmittel, das für die Bedürfnisse von Bademode optimiert wurde. So lassen sich auch Schweiß und Fett besser entfernen. Zuhause darf es dann noch gründlicher sein. Zwar empfehlen viele Hersteller Handwäsche, aber gönnen Sie dem Badeanzug ruhig ein Feinwasch- oder Seidenprogramm bei 30 – 40° C mit Flüssigwaschmittel. Die Waschmaschine ist allerdings tabu für Modelle mit handbestickten Perlen oder ähnlichen Dekor-Elementen.

Nehmen Sie kein Wollwaschmittel mit rückfettenden Pflegebestandteilen. Waschen Sie die Teile zur Schonung in einem Wäschesack. Schleudern ist mit bis zu 40O Umdrehungen erlaubt. In der Waschmaschine sollten aber noch einige andere Wäscheteile sein, sonst kann die Waschmechanik zu hoch sein.

Verwenden Sie keinen Weichspüler. Der Film auf den Garnen vermindert die Elastizität, die Teile leiern schneller aus. Kurz anschleudern und niemals den Wäschetrockner benutzen. Selbst im Schonprogramm verlieren viele Stretchteile rasch ihren guten Sitz.

 

WIE MAN SIE VERÄRGERT
Der Badeanzug ist die Feinstrumpfhose der Summerwear. Deshalb schauen Sie genau, wo Sie sich hinsetzen. Meiden Sie raue Poolränder. scharfkantige Steine oder grobe Rattan-Stühle beim After Swim-Drink. Verzichten Sie nicht auf Sonnencreme mit Lichtschutzfaktoren. Lassen Sie den Sonnenschutz einziehen, bevor Sie den Badeanzug anziehen. Sonnencreme haftet durch ihren hohen Anteil an Öl und rückfettenden Substanzen intensiver auf Synthetikfasern als auf der Haut. Neue Rezepturen bei Lichtschutzfaktoren sind oft sehr hartnäckig haftend. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto höher ist die Konzentration dieser Substanzen. Viele Hersteller warnen vor dem Fleckenrisiko. So können Flecken durch den chemischen UVA-Lichtschutzfilter Butyl-Methoxydibenzoyl-Methane nur durch rasches Waschen mit reichlich Flüssigwaschmittel entfernt werden. Wählen Sie für diesen Spezialfall Flüssigwaschmittel, da sie mehr Tenside enthalten und fetthaltigen Schmutz besser auswaschen. Für hartnäckige UV A Lichtschutzflecken ist eine Fleckenvorbehandlung mit Flüssigwaschmittel, Handspülmittel oder ein Vorwaschspray mit Waschbenzin zu empfehlen. Mitunter hilft nur noch die chemische Reinigung mit ihren stärkeren Lösemitteln. Halten Sie Abstand zu den Massagedüsen an Whirlpools. Der starke Wasserdruck an den Düsen schadet zusammen mit der hohen Wassertemperatur den Elastanfasern.